Als Vorprogramm wird Christoph Gattringer mit seinen aktuellen Liedern aus „wo ist eigentlich Caorle“ spielen.
Viech haben ein herausragendes Album geschrieben. Und das Beste: Niemand wird sich daran erinnern.
Die österreichische Band Viech arbeitet an ihren fünften Tonträger. Der Titel: „Niemand wird sich erinnern, dass wir hier waren“. Das klingt erstmal nach der ernüchternden Einsicht, die das Leben irgendwo zwischen Jugend und Erwachsensein bereithält. Genau in diesem Gefühl aber finden Paul Plut, Christoph Lederhilger und Martina Stranger jene melancholische Gelassenheit, die diesen neuen Songs zugrunde liegt.
Ab Februar 2019 ist die Band auf Tour und veröffentlicht Monat für Monat einen Song des neuen Albums über ihren Newsletter. So kann man dabei sein, wie ein Pop-Album entsteht – ein schönes noch dazu. Und das Beste: Niemand wird sich daran erinnern. Was für eine Erleichterung!
Viech: „Mit 15 Jahren sind wir in unseren Kinderzimmern gesessen und haben unsere ersten Lieder geschrieben. Meistens waren das ganz naive Liebeslieder, ohne Metaphern, ohne Ironie. Damals haben wir uns noch getraut, das L-Wort auszusprechen! Wir haben uns gefragt, wie diese Songs heute klingen würden, haben uns am Dachboden verbarrikadiert und alte CDs ausgegraben…REM, Fleetwood Mac, Disintegration und so weiter. Mit 30 Jahren im Proberaum ganz unsarkastisch Liebeslieder einzusingen, das hat ein bisschen Überwindung gekostet. Da mussten wir schon doppelt so alt werden, um uns dabei nicht furchtbar peinlich zu finden.“
Biografie
Die österreichische Band Viech hat in ihrer Bandgeschichte schon ein paar Dinge ausprobiert. Instrumente zum Beispiel. Wie in ihrer Anfangszeit um das Jahr 2011, als sich Plut und Klinger – damals noch im Duo – ein Instrument an jedes Körperteil hefteten und inbrünstig den „Steuermann“ in den Hafen wiesen. Oder Bandbesetzungen. Da gab es Tage, an denen die Gruppe noch auf dem Vordach eines kleinen Grazer Imbiss-Clubs Platz fand. Und andere Zeiten, in denen Viech mit 12 Leuten den Bühnenraum des Studio 2 ausreizten. Was sich nicht verändert hat: Viech haben sichtlich Freude am Spielen – das können alle bezeugen, die einem der bejubelten Konzerte der vergangenen Jahre beigewohnt haben. Unverändert ist außerdem ihre Freude am Spiel mit Worten: Und diese brachte bislang noch jedes Album von Viech zum Glänzen.
Hörprobe:
https://www.youtube.com/channel/UCVwym_WGlzJJ4mTP3btaj-w